Nachhaltigkeit von Produkten

Ein wesentliches Themenfeld des Instituts ist die Bewertung von Produkten mit Lebenszyklusanalysen und mit Nachhaltigkeits-Bewertungsmethoden. Aktuell wurden Dämmstoffe aus verschiedenen Materialien auf ihre ökologischen und ökonomischen Eigenschaften untersucht und Perspektiven für ihre Kreislaufführung betrachtet. Für die Umsetzung einer Bioökonomie wurden auch die Möglichkeiten eines forcierten Einsatzes von biobasierten Produkten in wesentlichen Anwendungsbereichen bearbeitet.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die Arbeiten über die "Nachhaltigkeit in der Beschaffung" eingeflossen. Das Vorhaben wurde von der NÖ Landesregierung initiiert, um die Beschaffungsvorgänge soweit wie möglich nachhaltig zu gestalten. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden die Tools N.check für den Einkauf öffentlicher Stellen und für die Planung von Beschaffungsvorgängen erstellt. Sie werden derzeit mit Begleitung der Energie- und Umweltberatung NÖ im Land umgesetzt.

Für die Abteilung Straßenbetrieb der NÖ Landesregierung wurden neu entwickelte Straßenmarkierungstechnologien auf deren Nachhaltigkeit geprüft. Dabei wurde das Ausmaß der Erfüllung der Nachhaltigkeits-Zielsetzungen betrachtet und dabei im Speziellen die Kosten, die Nutzungsdauer, die Emissionen und die Lösemitteleinsparungen.

Eine ähnliche Thematik weist das Projekt "Streetlife" auf, das ein Modell für die Lebenszykluskosten der Straßenausrüstung als Inhalt hat, um die Kosten der Straßenausrüstung und Straßenerhaltung für das Landes- und Gemeindestraßennetz zu optimieren und fundiertere Entscheidungen zu ermöglichen. Dieses Modell berücksichtigt neben den Investitionen auch die Kosten der Wartung, Erhaltung und der Entsorgung sowie auch die Emissionen der Herstellung sowie der Tätigkeiten während der gesamten Lebenszyklusdauer.

Eine weitere Produktbewertung war die Erstellung einer Ökobilanz für ein Granulat eines Faserverbundwerkstoff-Granulats. Dabei wurden die Umweltbelastungen hinter der Herstellung dieses Granulats in mehreren Varianten mit einer Alternative aus 100% fossilem Kunststoff verglichen.

In den Jahren davor wurde ein Beschaffungsfahrplan für die Vergabe öffentlicher Aufträge zusammengestellt und im Zuge dessen wurden Tools entwickelt, welche Nachhaltigkeits-Vorprüfungen verschiedener Vorhaben unterstützen.


Aktuelle und abgeschlossene Projekte




Bewertung von Dämmstoffen

Ökologische und ökonomische Eigenschaften von Dämmstoffen und ihre Perspektiven der Kreislaufführung

Auftraggeber
Hersteller fossiler und
mineralischer Dämmstoffe

Projektverantwortung
Andreas Windsperger, IIÖ

Projektdurchführung
Bernhard Windsperger, IIÖ

Projektstatus
Abschluss 2019

Ziel des Kooperationsprojektes mit Dämmstoffherstellern war es, vorhandene lebenszyklusbasierte Bewertungen von Dämmstoffen, vorzugsweise EPD (Umweltproduktdeklarationen) zusammenzustellen und die Auswirkungen von Möglichkeiten zur Kreislaufführung und von Energieoptimierung abzuschätzen. Die Betrachtungen umfassten dabei die gesamte Wertschöpfungskette, von der Rohstoffbereitstellung über die einzelnen Herstellungsschritte, die Nutzungsphase bis hin zur Entsorgung oder Verwertung.

Die Ergebnisse sollten den Betrieben sinnvolle Entwicklungsrichtungen für die Anpassung ihrer Materialien an die Erfordernisse des Kreislaufwirtschaftspakets und die Effekte auf Energie und Klimaschutz zeigen. Es wurden weiters die Aufwendungen für die Herstellung der Dämmstoffe den Vorteilen in der Nutzungsphase gegenübergestellt. Daraus konnten für die einzelnen Produkte die Zeiträume der Amortisation hinsichtlich der THG-Belastungen (Klimaamortisation) und der monetären Amortisation dargestellt werden.

Die Ergebnisse wurden beim BAUZ-Kongress im Februar 2020, "Baustoffe, die bleiben", vorgestellt. download Artikel.

Forcierung biobasierter Produkte

BIOFORCE - Möglichkeiten und Grenzen eines forcierten Einsatz von biobasierten Produkten

Auftraggeber
BMVIT

Projektverantwortung
Andreas Windsperger, IIÖ

Projektdurchführung
Bernhard Windsperger, IIÖ

Projektstatus
Abschluss 2018

In der Arbeit im Auftrag des BMVIT wurde eine Analyse der Subsitutionspotenziale für den verstärkten Einsatz biobasierter Produkte durchgeführt und die Möglichkeiten und Grenzen, sowie die Auswirkungen und etwaige administrative Erfordernisse aufgezeigt.

Am Beginn des Projekts stand eine umfangreiche Literaturrecherche über die technischen und ökologischen Eigenschaften der Materialien Die Ergebnisse der Literaturrecherche wurden mit ausgewählten FachexpertInnen aus Wissenschaft und Praxis besprochen und diskutiert sowie weiter konkretisiert. Im Anschluss wurden in wesentlichen Anwendungsbereichen die funktionalen Anforderungen definiert und auf Grundlage der quantitativen Kennzahlen und ExpertInneneinschätzungen eine Bewertung der Erfüllung dieser Anforderungen in qualitativer Form vorgenommen. Diese diente als Grundlage für die Beurteilung der funktionalen Äquivalenz zwischen biogenen und fossil-basierten Materialien.

Den Bericht können sie hier downloaden.

Nachhaltige Bodenmarkierungen

Begleitung und Evaluierung der Umsetzung nachhaltiger Bodenmarkierungen in NÖ

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
Andreas Windsperger, IIÖ

Projektdurchführung
Andreas Windsperger, IIÖ

Projektstatus
in Bearbeitung

Nach einer Best-Practise Erhebung über den Einsatz von Straßenmarkierungstechnologien in Niederösterreich wird nun im Rahmen der Evaluierung des Einsatzes der verschiedenen Straßenmarkierungstechnologien das Ausmaß der Erfüllung der Nachhaltigkeits-Zielsetzungen betrachtet.

An den einzelnen Teststrecken werden folgende Parameter erhoben:

  • Anschaffungskosten (Aufbringung)
  • Wartungskosten (Erneuerung)
  • Nutzungsdauer - Dauerhaftigkeit
  • Emissionen (CO2)
  • Lösemitteleinsparungen
  • Sonstige Positive Wirkung beim Arbeitnehmerschutz, Unfallreduktion, etc

Im Zuge der Arbeit werden die Messdaten der Bauabteilungen ausgewertet und die Nutzungsdauer der einzelnen Markierungsarten unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen der Straße ermittelt. Danach werden die ökonomischen und die ökologischen Faktoren hinter den einzelnen Markierungen zusammengestellt um eine Gesamtbeurteilung zu erhalten.

Ergebnis der Arbeit soll eine Typisierung der Straßen in NÖ mit einer Empfehlung für die jeweils günstigste Markierart sein, wobei die einzelnen Aspekte der Nachhaltigkeit hierbei gegenüber gestellt werden sollen. Im Sinne eines regelmäßigen Monitorings sollen die Empfehlungen regelmäßig überprüft und der Einsatz der Bodenmarkierung anhand der Ergebnisse weiter optimiert werden.

Ökobilanz eines biobasierten WPC-Compounds

Fahrplan nachhaltige Beschaffung in Niederösterreich

Auftraggeber
Extruparts GmbH

Projektverantwortung
Andreas Windsperger, IÖ

Projektdurchführung
Bernhard Windsperger, Andreas WIndsperger, IÖ

Projektstatus
Abschluss 2017

Umwelt- und klimarelevante Aspekte werden ein zunehmend bedeutsames Entscheidungskriterium bei der Auswahl von Produkten. Demnach steigt der Druck für Unternehmer, Umweltauswirkungen ihres Produkts zu identifizieren und offenzulegen.

Beim Anbau von Sonnenblumen können neben den Kernen als Hauptprodukt, die Schalen als Nebenprodukt verwendet werden. Im konkreten Fall werden Sonnenblumenschalen als biobasierte Faserzusätze für die Produktion hochwertiger Naturfaserkomposite hergestellt und als ein biogener Rohstoff für Wood-Plastic-Composites verwendet.

Das Ziel dieser Studie ist die Erstellung einer Ökobilanz für das WPC-Granulat S²PC (Sustainable Sunflower Plastic Compound), das konventionelles Polypropylen(PP)-Granulat ersetzen kann. Im Verlauf der Bilanzierung wurden die Umweltbelastungen hinter der Herstellung des Granulats berechnet. Im Detail wurden fünf verschiedene S²PC Mischungen einem Äquivalent aus 100% PP gegenübergestellt.

Die S²PC Mischung weist in den meisten Wirkungsklassen eine bessere Ökobilanz als das Kunststoff-Äquivalent auf. Wesentlich hierfür ist auch die ausschließlich auf erneuerbarer Energie basierte Energieversorgung des Herstellers. Aus dem Projekt ist auch ersichtlich, dass unter den gegebenen Bedingungen der Transport nur geringe Auswirkungen auf die Ökobilanz hat.

Streetlife

Prognosemodell zur Lebenszykluskosten-optimierung für die betriebliche Straßenerhaltung von Landes- und Gemeindestraßen

Auftraggeber
FFG - Programm Verkehr der Zukunft

Projektverantwortung
PRISMA Solutions EDV-Dienstleistungen GmbH

Projektdurchführung
PRISMA Solutions EDV-Dienstleistungen GmbH, Institut für Industrielle Ökologie, Wieser Verkehrssicherheit GmbH

Projektstatus
Abschluss 2017

Für die Betrachtung von Lebenszykluskosten in der betrieblichen Straßenerhaltung, zu der auch das gesamte Thema der Straßenausrüstung und deren Erhaltung zählt, existieren derzeit maximal spezialisierte Einzellösungen für das hochrangige Straßennetz.

Entscheidungen zur Beschaffung von Straßenausrüstung auf Landes- und Gemeindestraßen werden Großteils auf Basis der Anschaffungskosten getroffen, wodurch Folgekosten und potentielle negative Effekte (z.B.: ineffizienter Energie- und Ressourcenverbrauch) im Entscheidungsprozess nicht entscheidend berücksichtigt werden. Dies ist auch dadurch begründet, dass es derzeit keine technische Lösung gibt, welche das Thema der Optimierung der Lebenszykluskosten im Bereich der Straßenausrüstung auf Basis eines generischen Modells objektiviert und standardisiert behandelt und den Anwendern die Ergebnisse auf einfache Weise darstellt.

Ziel des Forschungsprojekts Streetlife ist daher die Entwicklung eines umfassenden Modells zur Prognose und Optimierung der gesamten Lebenszykluskosten der Straßenausrüstung und Straßenerhaltung für das Landes- und Gemeindestraßennetz um Entscheidungsträgern fundierte Kriterien zur Kosten-, Energie- und Ressourceneffizienten Lösungen aufzuzeigen.

Am Institut werden die hinter er Straßenausrüstung stehenden Güter- und Kostenflüsse modelliert. Dabei werden Investition, Wartungsaufwand und Instandhaltung und die Entsorgung berücksichtigt. Mit LCA-Faktoren werden auch die ökologischen Aspekte einbezogen. Mit einem GIS-basierten Kosten- und Wirkungsmodell, welches die wesentlichsten Einflussfaktoren beinhaltet, soll eine Optimierung der Kostenstrukturen und der Umweltwirkungen über längere Planungsperioden damit möglich sein.

Nachhaltige Beschaffung

Fahrplan nachhaltige Beschaffung in Niederösterreich

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
J. Palatin gemeinsam mit F. Schönthal-Guttmann

Projektstatus
abgeschlossen 2014

Im Niederösterreichischen Energieeffizienzgesetz 2012 Paragraph 10 Absatz 4 wird festgelegt, dass Leitlinien für die Vergabe öffentlicher Aufträge zu erarbeiten sind.

Es wird damit notwendig, in den relevanten Beschaffungsbereichen die Wahrnehmung von Energieeffizienz, Energieeinsparungen und Klimaschutz zu prüfen und die Möglichkeiten und Auswirkungen zu erheben und einen Rahmen und ein Angebot für ein effizientes umwelt- und sozialverträgliches Beschaffungswesen wie auch die Basis für die im Gesetz vorgeschriebene Informationspflicht an die Öffentlichkeit zu bieten.

Ziel ist die Erarbeitung eines "Pflichtenheftes Beschaffung" in dem die Grundlagen, Leitlinien und Instrumente für die Vergabe öffentlicher Aufträge zusammengestellt sind, um den Erfordernissen des Energieeffizienzgesetzes nachzukommen.

Es wäre zuerst in den klima- und energierelevanten Beschaffungsbereichen zu erheben, welche Kriterien bereits berücksichtigt werden und welche gegebenenfalls noch erforderlich sind. Dabei wird geprüft, welche Anforderungen einzubeziehen wären. Dies betrifft Ressourcen relevante Aspekte, aber auch Sicherheits-, Gesundheits- und Gesellschaftsrelevante Fragen.

Im Kontakt mit den Fachabteilungen, aufbauend auf den bereits gesammelten Erfahrungen, könnten in Leitlinien akkordierte Kriterien für die wesentlichen Anforderungen, zumindest Ressourcen und Energie betreffend, und ein einheitlicher Beschaffungsprozess festgelegt werden.

Dabei sollte untersucht werden, welche Auswirkungen die Einbeziehung dieser Anforderungen auf die Kosten haben würde, aber auch welche sonstigen Wirkungen sich dadurch ergeben. Damit könnte das Kosten/Nutzen Verhältnis dargestellt werden.

Dieser Beschaffungsfahrplan soll entsprechend den Vorgaben der Energieeffizienzrichtlinie ein generelles Modell zur Berücksichtigung der Lebenszykluskosten und Produkt spezifische bzw. Prozess relevante Pflichtkriterien beinhalten. Eine Auswahl von wichtigen Basiskriterien z.B. aus dem Aktionsplan des Bundes und Ökokauf Wien und weitere Quellen für Instrumente zur Unterstützung der Beschaffungsvorgänge im Sinne der Energieeffizienzrichtlinie werden angeführt. Darüber hinaus wird für das bestehende Pflichtenheft "Energieeffizienz" NÖ Landesgebäude um nachhaltige Aspekte erweitert.

Wissenschaftliche Begleitung bei der Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten im Beschaffungswesen in NÖ

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
J. Palatin, L. Waldherr

Projektstatus
abgeschlossen

Unter nachhaltiger Beschaffung wird allgemein die Beschaffung von Gütern, Dienstleistungen etc. nach den Maßstäben der Nachhaltigkeit verstanden. Die drei Säulen Gesellschaft/Soziales, Ökonomie und Ökologie werden dabei für die Beurteilung herangezogen. Bei der Beschaffung sollte unbedingt nach den Geboten der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit gehandelt und bei deren Herstellung bzw. Erbringung auf ökologische und soziale Standards geachtet werden. Zu diesem Zweck wird die Entwicklung eines, bereits im Land eingesetzten, Prozess unterstützenden Nachhaltigkeitstools angestrebt, welches den im Bereich des Beschaffungswesens des Landes Niederösterreichs tätigen Personen die Berücksichtigung gängiger Nachhaltigkeitskriterien ermöglicht und gleichzeitig auch als Management- und Controllinginstrument verwendet werden kann.

Der erste Schritt betraf die Durchsicht des Leitbilds des Landes Niederösterreich und die Ableitung der prioritären Bereiche der Nachhaltigkeit für die Kriterien zusammengestellt wurden. Dabei wurden bereits vorliegende Aktivitäten und vor allem der Aktionsplan "Nachhaltige Beschaffung" des Lebensministeriums einbezogen.

Im zweiten Schritt wurden mit den Beschaffungsverantwortlichen im Land für die ausgewählten Produktgruppen vorhandene Kriterien besprochen und weitergehende Kriterien ausgewählt. Im dritten Schritt wurde ein Tool zur Unterstützung der Beschaffungsvorgänge im Land Niederösterreich unter Einbeziehung von Kriterien, die den gesamten Bereich der Nachhaltigkeit abdecken sollen, erstellt.

Der Prozess der Implementierung der nachhaltigen Beschaffung im Land Niederösterreich wird vom IIÖ wissenschaftlich begleitet. Dies beinhaltet die Teilnahme an Treffen der Arbeitskreise und die Einbringung der Erfahrungen für eine Wirkungsanalyse im Klimaschutzbereich. Weiters umfasst es die Beratung der technischen Erweiterung und die grafische Umsetzung des Instruments N:CHECKeinkauf und daraus abgeleitete Strukturverbesserungsvorschläge zur Effizienz und Effektivitätssteigerung des niederösterreichischen Beschaffungswesens als Maßnahme des Klimaprogramms.

Nachhaltigkeitsevaluation

Unterstützung der Umsetzung von Best Practice Bodenmarkierungen

Auftraggeber
NÖ Landesregierung, Abt. Straßenbetrieb

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
A. Windsperger

Projektdurchführung
J. Palatin

Projektstatus
abgeschlossen

Im Herbst 2013 wurde von der Abteilung Straßenbetrieb die Bodenmarkierung der Landesstraßen ausgeschrieben. Die Ausschreibung wurde unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit geplant.

In diesem Projekt wurden als erste Schritte eine Zusammenstellung und Bewertung der wichtigsten technischen Eigenschaften einer Bodenmarkierung mit Schwerpunkt auf Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit durchgeführt. Danach erfolgte eine europaweite Best practice Erhebung der am Markt befindlichen Produkte für Bodenmarkierungen. Aufgrund dieser Ergebnisse konnte die Erstellung von Nachhaltigkeitskriterien abgestimmt auf den Ausschreibungsgegenstand in Anlehnung an den Markt erfolgen. Die erwarteten Nachhaltigkeits-Wirkungen der Ausschreibung wurden mit Hilfe von N:CHECKplanung aufbauend auf der erprobten Nachhaltigkeitsmatrix in einem Nachhaltigkeits-Wirkungsprofils dargestellt. Die Ergebnissen wurden in diversen fachspezifischen Gruppen (Baudirektion, Arbeitsgruppe Nachhaltige Beschaffung, Bauabteilungen, RVS-Ausschuss) präsentiert.

Die Ergebnisse aus der Evaluation wurden im Bodenmarkierprogramm 2014 berücksichtigt und weitere Umsetzungsmaßnahmen besprochen. Die Kriterien dieser Bodenmarkierungs-Ausschreibung werden in das Tool N:CHECKeinkauf eingefügt.

Anwendung des IÖ-Projektechecks zur Charakterisierung der Nachhaltigkeit der Planung des Pflegeheims Wolkersdorf

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, gemeinsam mit Th. Steiner, NÖ-RU3

Projektstatus
abgeschlossen

Nachhaltigkeit ist heute ein fast allgegenwärtiger Begriff, er wird in gänzlich verschiedenen Bereichen mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Viel zu selten wird hinterfragt, wie es tatsächlich mit der Nachhaltigkeit von Projekten ausschaut, also welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen ein Projekt hat.

Die Grundfrage ist: Wieweit kann man ein Vorhaben an das Umfeld optimal anpassen, wie kann man prüfen ob ein Vorhaben den Entwicklungsrichtungen einer Region oder eines Landes und auch den politischen Zielen entspricht? Wesentlich hierbei ist es auch die Ziele des Klimaschutzes, der Energieeffizenz und der Ressourcenpolitik zu beachten. Vorhaben sollten dabei auf eine Reduktion der Treibhausgase und eine Verbesserung der Energie und Ressourceneffizienz ausgerichtet sein.

Falls diese Klärung nicht im Vorfeld erfolgt, oder dabei Versäumnisse bzw. falsche Einschätzungen gemacht werden, können an sich gute und sinnvolle Projekte scheitern. Daher soll im Rahmen dieses Pilotvorhabens ein Bauprojekt in der Planungsphase begleitet und die Nachhaltigkeitsperspektive eingebracht werden.

Als zu begleitendes Pilot-Bauvorhaben wurde die Errichtung des Pflegeheims Wolkersdorf durch die Bauabteilung des Landes NÖ ausgewählt. Die Arbeiten wurden in folgenden Schritten durchgeführt:

  • Start-Workshop: Projektstart, Vorstellung der bisherigen Planung, Vorstellung der Nachhaltigkeitsbewertung
  • Vorbereitung und Adaptierung des Nachhaltigkeits-Projektechecks für dieses Bauvorhaben
  • 2 Workshops zur Durchführung der Bewertung gemeinsam mit den Planern
  • Auswertung der Bewertungen, Schlussfolgerungen
  • Schluss-Workshop: Diskussion der Vorschläge zur Adaptierung der Planung, Besprechung der Umsetzungsmöglichkeiten.
  • Erstellung der Dokumentation

Mit dem Abschlussbericht konnte eine zusammenfassende Nachhaltigkeitsbeurteilung und Dokumentation der Wahrnehmung der Nachhaltigkeitsaspekte beim gegenständlichen Bauvorhaben erstellt werden.

"Nachhaltigkeitscheck ecoplus" - Nachhaltigkeitscheck der Tätigkeiten der ecoplus im Industriezentrum NÖ-Süd

Auftraggeber
ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, J. Palatin gemeinsam mit
Th. Steiner, NÖ-RU3

Projektstatus
abgeschlossen

Im Rahmen dieses Pilotvorhabens sollte die Tätigkeit der ecoplus als wesentliche Landesgesellschaft zur Betriebsansiedlung und zur Unterstützung der Wirtschaft hinsichtlich der breiten Ziele der Nachhaltigkeit betrachtet und aus verschiedenen Perspektiven bewertet werden. Dieses Projekt schließt an ähnliche Vorhaben für die Errichtung von Pflegeheimen, von Sportstätten sowie zur Beurteilung der Entwicklungsrichtungen im Bereiche der Straßenmarkierung an und baut auf deren Erfahrungen auf.

Die in der vorliegenden Arbeit angewandte Methodik zielt auf die Ermittlung und Analyse der Intentionen und Erwartungen der Verantwortlichen über die Wirkungen ihrer Tätigkeit in den einzelnen Zielbereichen der Nachhaltigkeit ab. Dies ermöglicht die Darstellung, ob und wieweit die Aktivitäten des ecoplus den wesentlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung entsprechen.

Der verwendete Nachhaltigkeits-Raster ist ein erprobtes Werkzeug, das den konkrete Anwendungsanforderungen angepasst werden kann und soll, wobei der Fokus immer auf den Zielsetzungen Nachhaltiger Entwicklung bleiben sollte. Zur Objektivierung der Bewertung wurde eine verbalisierte, strukturierte Rangskala verwendet. Die Nachhaltigkeitsbewertung der Situation und der Potenziale wurde aus der Sicht des Landes durchgeführt, eine ergänzende Betrachtung aus anderen Perspektiven kann zu einem späteren Zeitpunkt angeschlossen werden.

Die Arbeiten wurden in drei Phasen durchgeführt:

  • Personalisierung der Matrix: In einem Workshop mit den Verantwortlichen wurden die Themenfelder und darin relevante Kriterien oder Parameter für die Bewertung besprochen und der Raster somit entsprechend der Aufgabe adaptiert. Das so für die Anwendung adaptierte Instrument wurde dem Auftraggeber übersandt und diente zur Sammlung der Aspekte für die nachfolgende Bewertung der aktuellen Situation
  • Bewertung der Erfüllung der Kriterien durch die Stakeholder: Anhand der besprochenen Aspekte und Kriterien in den einzelnen Themenfeldern erfolgte die Bewertung aus unterschiedlichen Perspektiven hinsichtlich der Erfüllung der Zielsetzungen der einzelnen Themenfelder durch die Tätigkeit der ecoplus.
  • Abschlussdiskussion der Bewertungen: Vergleich und Begründung der Bewertungen, ggf. Adaptierung und Ergebnisdokumentation Im abschließenden Bericht konnte die Charakteristik der Tätigkeit der ecoplus gut herausgearbeitet werden, was zielgerichtete Diskussionen der aktuellen Situation und weitergehender Potenziale erlaubte.

Umweltdeklarationsprogramm

Erstellung von Produkt-Kateorieregeln (PKR) für Vollholzprodukte in Österreich

Auftraggeber
Bau-EPD GmbH

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
Expertengermium der Bau-EPD GmbH

Projektstatus
abgeschlossen

Das Umweltdeklarationsprogramm ist als Angebot für Hersteller von Bauprodukten geschaffen worden, deren Produkte in Österreich produziert werden und/oder am österreichischen Markt verfügbar sind, bzw. für Baudienstleistungen, die in Österreich angeboten werden. Die Umweltproduktdeklarationen beruhen auf von unabhängigen Dritten verifizierten Daten aus Ökobilanzen, Sachbilanzen oder Informationsmodulen und zusätzlichen umweltbezogenen Angaben, die gemeinsam die wesentlichen Umweltaspekte des Produkts abdecken sollen.

Die Typ III Umweltdeklarationen sind in erster Linie für den Informationsaustausch innerhalb der Bauwirtschaft (Erzeuger, Planer und Ausführende) gedacht, wobei ihre Anwendung als Grundlage für den Informationsaustausch zwischen Wirtschaft und Verbrauchern gemäß ÖNORM EN ISO 14025 nicht ausgeschlossen sein soll.

Die von der ARGE EPD getragene EPD-Plattform für Bauprodukte bietet den Rahmen für Typ-III-Umweltdeklarationen von Bauprodukten gemäß ÖNORM EN ISO 14025. Mit Juli 2013 wurde die Bau EPD GmbH als österreichischer Programmbetreiber für die Erstellung und Veröffentlichung von EPDs gegründet. Die Bau EPD arbeitet eng zusammen mit den Mitgliedern der ARGE EPD bzw. Österreichischen EPD Plattform.

Für die einzelne Produktbereiche, wie zB. Vollholzprodukte werden spezifische Regeln für die Erstellung der EPDs erstellt, um die Gleichwertigkeit der von verschiedenen Stellen erstellten EPDs sicherzustellen. Die hier erstellte PKR Vollholzprodukte wurde unter Mitwirkung von Adolf Merl (PE-Engineering) und Franz Dolzal (Holzforschung Austria) mit Unterstützung von Sarah Richter (Bau EPD GmbH) und Florian Gschösser (Univ. Innsbruck) erarbeitet.

Lebenszyklusanalyse

Carbon Footprint der Relazzo Diele der REHAU GmbH

Auftraggeber
Rehau

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
A. Windsperger

Projektdurchführung
B. Windsperger, A. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen

Die Diele Relazzo der REHAU GmbH, ein Wood-Plastic-Composites (WPC), ist ein Verbundstoff aus Holz und Polymeren. Die Diele wurde für den Außenbereich entwickelt und eignet sich durch die hohe Wetterbeständigkeit vor allem für die Verlegung auf Terrassen und im Freien. Ein Vorzug besteht darin, dass während der Nutzungsphase keinerlei Nachbehandlung erforderlich ist. Relazzo wird in sechs Farbtönen und zwei Oberflächen angeboten.

Es wurde eine vollständige Life-Cycle Betrachtung durchgeführt, die die Prozesse der Rohstoffbereitstellung und die dafür notwendigen Transporte, der Herstellung des Produkts, die Verpackung und die Auslieferung inklusive der Transporte sowie die End-of-Life Phase mit unterschiedlichen Szenarien beinhaltet. Die Nutzungsphase wurde grundsätzlich mit einbezogen, sie weist aber keine Belastungen auf.

Zur Modellierung des Lebenszyklus des betrachteten Produkts wurde das von der PE INTERNATIONAL entwickelte Software-System "GaBi" eingesetzt. Die Software dient zur ganzheitlichen Betrachtung unter Berücksichtigung aller vorgelagerten Prozesse und Zwischenprodukte (Lebenszyklusansatz). Mit Hilfe des Tools wurde ein Modell erstellt, das die gesamte Produktionskette abbildet. Der Aufbau des Modells ist so gestaltet, dass die Ströme den einzelnen Prozessschritten zugeordnet werden können. Für den derzeitigen Produktionsablauf und für das Szenario "Heißmischer" wurde jeweils ein eigenes Modell in "GABI" aufgebaut.

Umweltcharakteristik Spülkörbe

Analyse der Umweltcharakteristik von Spülkörben

Auftraggeber
Theodor Fries GmbH & Co KG

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, B. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen 2011

Die Firma Theodor Fries GmbH & Co KG ist Hersteller von unterschiedlichen "mobilen" Geschirrkörben, die z. B. für den Einsatz bei einem Event-Catering, Partyservice etc. verwendet werden.

Im Rahmen dieses Projekts wurden ökologische Kennwerte über den gesamten Lebenszyklus (LCA) für Spülkörbe des FRIES Rack SYSTEMS und für Körbe von Alternativanbietern ermittelt und verglichen. Basierend auf den vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Daten wurde mit Hilfe einer LCA-Datenbank (GaBi von PE-Engineering) für jeden Spülkorb ein eigenes Prozessmodell aufgebaut, mit dem für jeden Spülkorb die Umweltbelastungen in den wesentlichen Wirkungskategorien ausgewertet und den einzelnen verursachenden Prozessschritten zugeordnet wurden.

Diese Prozessmodelle wurden hinsichtlich verschiedener Umweltbelastungskategorien wie Energieverbrauch oder Kohlenstoffintensität (Carbon Footprint) ausgewertet werden. In Weiterführung der Arbeiten ist die Erstellung von Szenarien für unterschiedliche Rahmenbedingungen möglich, wodurch die Ergebnisse für die weiteren Produkte angepasst werden können und damit die Sicherheit der Aussage erhöht wird.

Die Ergebnisse nach den relevanten Wirkungskategorien der Life-Cycle Analysen zeigen, dass die Korbherstellung samt Vorprozessen und Entsorgung gegenüber den 10.000 Waschvorgängen über die Lebensdauer eines Korbs (Nutzungsphase) von untergeordneter Bedeutung (unter 1 %) ist. Die Analyse des Energiebedarfs zeigte, dass dieser durch das Gewicht des Korbs und vor allem der Gläser geprägt wird.

In einem Szenario wurde der Einsatz der Spülkörbe für Catering und einem Transportweg von 80 km untersucht. Es zeigte sich, dass in allen Wirkungskategorien die Ökobilanz durch den Transport zum Kunden dominiert wird.

Klimaaspekte Holzprodukte

Holznutzung und ihre Bedeutung für den Klimaschutz

Auftraggeber
FV der Holzindustrie

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen 2011

Ziel dieses Projekts ist die Analyse der aktuellen Situation und der absehbaren Entwicklungen bei den für den Klimaschutz relevanten Aspekten von Holzprodukten.

  • Überblick über die IPCC Regelungen für Land Use Change (LUC) und Methoden der Senkenbilanzierung
  • System des Referenzansatzes, Halbwertszeitansatz zur Mobilisierung und aktuelle Entwicklungen für Österreich
  • Beurteilung der Referenzwerte aus den bisherigen und absehbaren Entwicklungen im Forst und der Holzproduktion, Einfluss aktueller Entwicklungen
  • Auswirkungen auf die Inventur, Rückwirkungen auf die Produktionsbereiche und auf die Konkurrenz stofflich/thermische Nutzung
  • Durchsicht der Produktbewertung mit klimabezogenen Bewertungsverfahren auf methodische Unterschiede zu den methodischen Entwicklungen der UNFCCC

Artikel zum Download

Nachhaltigkeit in der Beschaffung

Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten im Beschaffungswesen des Landes Niederösterreich

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, J. Palatin

Projektstatus
abgeschlossen 2011

Unter nachhaltiger Beschaffung wird allgemein die Beschaffung von Gütern, Dienstleistungen etc. nach den Maßstäben der Nachhaltigkeit verstanden. Die drei Säulen Gesellschaft/Soziales, Ökonomie und Ökologie werden dabei für die Beurteilung herangezogen. Bei der Beschaffung sollte unbedingt nach den Geboten der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit gehandelt und bei deren Herstellung bzw. Erbringung auf ökologische und soziale Standards geachtet werden. Zu diesem Zweck wird die Entwicklung eines, bereits im Land eingesetzten, Prozess unterstützenden Nachhaltigkeitstools angestrebt, welches den im Bereich des Beschaffungswesens des Landes Niederösterreichs tätigen Personen die Berücksichtigung gängiger Nachhaltigkeitskriterien ermöglicht und gleichzeitig auch als Management- und Controllinginstrument verwendet werden kann.

Der erste Schritt betraf die Durchsicht des Leitbilds des Landes Niederösterreich und die Ableitung der prioritären Bereiche der Nachhaltigkeit für die Kriterien zusammengestellt wurden. Dabei wurden bereits vorliegende Aktivitäten und vor allem der Aktionsplan "Nachhaltige Beschaffung" des Lebensministeriums einbezogen.

Im zweiten Schritt wurden mit den Beschaffungsverantwortlichen im Land für die ausgewählten Produktgruppen vorhandene Kriterien besprochen und weitergehende Kriterien ausgewählt.

Im dritten Schritt wurde ein Tool zur Unterstützung der Beschaffungsvorgänge im Land Niederösterreich unter Einbeziehung von Kriterien, die den gesamten Bereich der Nachhaltigkeit abdecken sollen, erstellt.

Nach der nunmehrigen Fertigstellung des Tools werden Pilotanwendungen in einzelnen Beschaffungsbereichen durchgeführt, um die Anwendbarkeit in der Praxis zu testen und aus den Rückmeldungen der Beschaffer das Tool zu verbessern.

In diesem Zusammenhang wird ein Nachhaltigkeitsprofil der NÖ Landhausküche erstellt sowie das in diesem Projekt entwickelte Tool für die Anwendung in der Landhausküche vorbereitet.

Produkt-Service-Systeme

Strategien zum Umgang mit Umsetzungshemmnissen bei der Einführung von ökoeffizienten Produkt-Service-Systemen in der öffentlichen Beschaffung

Auftraggeber
BMVIT, Fabrik der Zukunft

Projektverantwortung
IFZ

Projektleitung
IFZ

Projektdurchführung
IIÖ gemeinsam mit IFZ und JOANNEUM RESEARCH

Projektstatus
abgeschlossen 2008

Produkt-Service-Systeme (PSS) stellen ein System aus Produkten und Dienstleistungen dar, mit dem Kundenbedürfnisse umfassend erfüllt werden. AnbieterInnen von PSS konzentrieren sich nicht vorrangig auf den Verkauf von Produkten sondern auf den Verkauf des gewünschten Nutzens und öffnen somit den Blickwinkel für neue Lösungen. Interessant sind PSS insbesondere dann, wenn mit ihrer Anwendung im Vergleich zum Kauf von Produkten Umweltentlastungen verbunden sind. Obgleich bereits seit mehreren Jahren die Vorteile von ökoeffizienten PSS untersucht und ihre Umsetzung in Projekten zur angewandten Forschung unterstützt wird, werden sie bislang von der öffentlichen Hand nur in geringem Maße genutzt. In diesem Projekt werden:

  • Der Stand der Umsetzung von PSS in der öffentlichen Hand ermittelt,
  • hemmende und fördernde Faktoren für die Etablierung von PSS in der öffentlichen Beschaffung erhoben und
  • Strategien und Handlungsempfehlungen zur Überwindung der Hemmnisse erarbeitet.

Dabei werden insbesondere solche PSS berücksichtigt, die in Beschaffungsbereichen angewendet werden, die von ihrem finanziellen Umfang und ihrer ökologischen und sozialen Relevanz besonders bedeutsam sind. Dazu zählen die Beschaffungsbereiche Gebäudebau und Ausstattung, Mobilität, Gesundheitswesen inkl. Fürsorge und Betreuung, Reinigung und Hygiene, Energie sowie Garten- und Landschaftsbau.

In dem Projekt liegen folgende Ergebnisse vor:

  • Überblick über die derzeit von der öffentlichen Hand genutzten PSS sowie den Bedarf nach weiteren PSS.
  • Informationen zu Erfahrungen bei der Beschaffung und Nutzung sowie der Bereitstellung von PSS.
  • Identifikation von Faktoren, die die Beschaffung und Nutzung von PSS hemmen und fördern.
  • Bereits angewandte und zukünftig anwendbare Strategien und Handlungsempfehlungen zur Überwindung der Hemmnisse für die Beschaffung und Nutzung von PSS in der öffentlichen Hand.

Bericht zum Download
Broschüre zum Download

Kohlenstoffbilanz

Kohlenstoffbilanz und ökologische Indikatoren für Fensterprofile der Internorm GmbH

Auftraggeber
Internorm GmbH

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, B. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen 2008

Ausgehend von übermittelten Firmenangaben werden die umweltrelevanten Daten der Fensterrahmenmaterialien - PVC, PVC-Alu, Holz-Alu - erhoben und Emissions- und CO2-Bilanzen nach der Methode der Lebenszyklusanalyse erstellt, die als Grundlage für Auswertungen des Carbon Footprints dienen sollen.

Die Ergebnisse der Umweltsituation der Fenstermaterialien werden mit vorliegenden Bewertungsmodellen wie dem OI3-Index verglichen.

Chemical Leasing goes global

Klassifizierung der Fallstudien im Rahmen des Projekts "Chemical Leasing goes global"

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
R. Tuschl

Projektstatus
veröffentlicht in Chemical Leasing Goes Global 2008

Die Bezeichnung "Chemikalien-Leasing" steht als Gattungsbegriff für diejenigen Geschäftsfelder, in denen Unternehmen einzelne Substanzen zur Verfügung stellen, um eine Dienstleistung zu erbringen (z.B. Reinigen, Lösen, Reagieren), aber selbst Eigentümer bleiben, das Produkt dann auch zurücknehmen, aufbereiten und auch eine beratende Funktion gegenüber dem Anwender wahrnehmen. Dieses Geschäftsmodell soll nun nach positiven Erfahrungen in Österreich im Rahmen einer UNIDO-Kooperation global verankert werden.

In enger Zusammenarbeit mit den nationalen Cleaner Production Centers wurden die Umsetzungsmöglichkeiten in Ägypten, Mexiko und Russland in Fallstudien untersucht.

Für die einzelnen Fallstudien wurde nun mit Hilfe des in einem Vorprojekt entwickelten Typisierungssystems charakterisiert und hinsichtlich ihres Dienstleistungscharakters verglichen. Jede Fallstudie wird mit Abbildung und Tabellen beschrieben. Die Ergebnisse sind im Rahmen des oben angegebenen Buches veröffentlicht.

Artikel zum Download

Werkstoff PVC

Aktuelle Situation des Werkstoffs PVC

Auftraggeber
Fachverband der chemischen Industrie

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
B. Windsperger, R. Tuschl

Projektstatus
abgeschlossen 2007

Diese Studie wurde vom Fachverband der chemischen Industrie in Abstimmung mit der Interessensgemeinschaft PVC (API) auf Anregung des Wirtschaftsministeriums in Auftrag gegeben. Ziel ist ein Update der Situation des Werkstoffs PVC in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus. Sie widmet sich dabei besonders den kritischen Punkten in der PVC-Diskussion und untersucht auf sachlicher Basis, in welchen Themenbereichen die geäußerten Bedenken durch die aktuelle Situation bereits entkräftet werden konnten, bzw. wo sie noch berechtigt sind. Das Ergebnis soll einerseits als Basis für Gespräche mit Stakeholdern dienen, um einheitliche Sichtweisen zumindest in einzelnen Bereichen zu erreichen. Es soll aber auch zukünftige Perspektiven der PVC-Industrie aufzeigen und zur Klärung von weiterem Handlungsbedarf innerhalb der PVC-Industrie beitragen.

Zusammenfassung Hart-PVC zum Download
Zusammenfassung Weich-PVC zum Download

Ökologische Beschaffung

Empfehlungen zur ökologischen Papierbeschaffung des Landes Niederösterreich

Auftraggeber
NÖ Landesregierung Abt. RU3

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
R. Tuschl, A. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen 2007

Im Auftrag der NÖ Landesregierung wurden aus vorliegenden Beschaffungsunterlagen mit Hilfe einer Literaturdurchsicht umweltbezogene Kriterien für die Papierbeschaffung des Landes NÖ erstellt. Nach diesen Kriterien wurde in Abstimmung mit den Inhalten der Umweltzeichen und unter der Berücksichtigung der Anforderungen der LAD3 ein Fragebogen (Leistungsblatt) erstellt, mit dem die ökologischen und technischen Eigenschaften angebotener Papiere erhoben wurden. Aus den Ergebnissen konnte mit der zuständigen Abteilung RU3 ein Ranking nach Gebrauchseigenschaften und Umweltwirkungen erstellt werden.

Das erstellte Ranking soll zukünftig als Grundlage für die Erstellung und die Entscheidungen bei der von der LAD3 durchgeführten Ausschreibung dienen.