Nachhaltigkeit in Regionen

Aktuelle und abgeschlossene Projekte




Toolentwicklungen zur nachhaltigen Beschaffung

Toolentwicklung - N:CHECKeinkauf

Auftraggeber
NÖ Landesregierung, Abt. RU3

Projektverantwortung
NOEL, Th. Steiner

Projektleitung
IIÖ, A. Windsperger

Projektdurchführung
J. Palatin, L. Waldherr, A. Windsperger

Projektstatus
abgeschlossen

N:CHECKeinkauf wurde als Tool für alle Ausschreibungen des Landes Niederösterreich entwickelt und steht darüber hinaus auch den Gemeinden, landesnahen Organisationen etc. zur Verfügung. Es soll damit ermöglicht werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte im Beschaffungswesen zu integrieren und diese vermehrt in den Ausschreibungen zu fordern. Die Programmierung des Evaluationsinstruments erfolgte durch die Firma akaryon, Wien.

Das Tool N:CHECKeinkauf unterstützt die BeschafferInnen und Beschaffer bei der Planung einer nachhaltigen Ausschreibung. Folgende Arbeitsschritte sind im Tool umgesetzt:

  • Anlegen einer Ausschreibung mit Auswahl des gewünschten Beschaffungsgegenstandes – Eingrenzen des Beschaffungskriterienkatalogs auf die relevanten Nachhaltigkeitskriterien
  • Auswahl der gewünschten Nachhaltigkeitskriterien für die geplante Ausschreibung. Zu den Nachhaltigkeitskriterien sind passende Hintergrundinformationen und Anwendungshinweise verfügbar
  • Bearbeitung und Adaptierung der Textbausteine zu den gewählten Nachhaltigkeitskriterien
  • Nachhaltigkeitsevaluation der geplanten Ausschreibung nach der Nachhaltigkeitsmatrix. Die Ergebnisse können in unterschiedlicher grafischer Form (Balken-, Spinnendiagramm, Zahlen etc.) dargestellt werden

Zusätzlich stehen viele Informationen zum Thema Beschaffung, Vergaberecht und Nachhaltigkeit in Form von Tipps, Downloads und Links zur Verfügung. Weitere Funktionen sind der Export der erstellten Ausschreibungstextbausteine in Word und die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts im pdf-Format. Eine direkte Übertragung der relevanten Ergebnisse an das Monitoring des NABE Aktionsplans des Lebensministeriums ist im Tool vorgesehen. N:CHECKeinkauf wurde darüber hinaus als Plattform zur Vernetzung der Beschafferinnen und Beschaffer angelegt. Die Akteure der Beschaffung des Landes können so direkt miteinander in Kontakt treten, Kriterien kommentieren und Ausschreibungen anderer durchsehen um so voneinander zu lernen und mehr Nachhaltigkeit in der Ausschreibung zu verankern.

Toolentwicklung - N:CHECKveranstaltungen

Auftraggeber
NÖ Landesregierung, Abt. RU3

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
A. Windsperger

Projektdurchführung
J. Palatin, A. Windsperger
gemeinsam mit Kutech GmbH, R. Tannheimer

Projektstatus
abgeschlossen

Um die Ausrichtung der Veranstaltungen im Land Niederösterreich nachhaltiger zu machen, wurde in einem partizipativen Prozess mit VertreterInnen verschiedener Landesabteilungen ein interaktives Evaluationstool entwickelt.

Das Instrument ist ein interaktives, webbasiertes Tool das gemeinsam mit der Firma Kutech GmbH (Programmierung) erstellt wurde. Die Nachhaltigkeitsevaluation erfolgt mit Hilfe der vielfach erprobten Nachhaltigkeitsmatrix.

Dieses Instrument unterstützt die Organisatorinnen und Organisatoren bei der Planung von nachhaltigen Veranstaltungen. Folgende Elemente wurden umgesetzt:

  • Bereitstellung von Nachhaltigkeitskriterien für Veranstaltungen strukturiert in sechs verschiedenen Themenbereichen der Nachhaltigkeit.
  • Wichtige zusätzlichen Informationen und Argumente der Einbeziehung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten bei der Planung einer Veranstaltung. Diese schulen die NutzerInnen im Thema Nachhaltigkeit und tragen zur Bewusstseinsbildung bei.
  • Ergebnis der Nachhaltigkeitsevaluation der geplanten Veranstaltung in anschaulicher grafischer Darstellung und Kurzbeschreibung der Nachhaltigkeitswirkung.
  • Erstellen einer Tischkarte und eines PDF-Berichts - die nachhaltigen Maßnahmen der Veranstaltung können auch nach außen hin sichtbar gemacht werden.

Das Tool steht nach Registrierung allen Nutzerinnen und Nutzer des Landes zur Verfügung.

Adaptierung und Befüllung des Tools N.CHECK-Beschaffung für Modellfälle der Beschaffung in NÖ

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
J. Palatin, L. Waldherr

Projektstatus
abgeschlossen 2014

N:CHECKeinkauf ist ein interaktives Tool das Beschaffungsverantwortlichen des Landes Niederösterreich, den Gemeinden und landesnahen Organisationen etc. zur Unterstützung der Planung nachhaltiger Ausschreibungen zur Verfügung steht.

Das Tool enthält eine Sammlung aller am Markt befindlichen Kriterienlisten wie z. B. jene von naBe (Lebensministerium), Ökokauf (Stadt Wien), Ökobau (Ökobeschaffungsservice Vorarlberg/Stadt Wien) usw. die den Beschafferinnen und Beschaffern in der jeweils aktuellen Version zur Verfügung stehen sollen. 2014 werden die einige der enthaltenen Kriterienkataloge (naBe, Ökobau,…) inhaltlich neu überarbeitet um u.a. den aktuellsten Stand und die Rechtssicherheit der Kataloge weiterhin zu garantieren. Ebenfalls wird den zukünftigen NutzerInnen ein Benutzerhandbuch zum N:CHECKeinkauf zum Download bereit stehen.

Durch Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen Landesabteilungen werden die bestehenden Kriterienkataloge durch aktuelle Praxisbeispiele aus verschiedensten Beschaffungsbereichen z.B. Textil, IT, Lebensmittel, Büromöbel etc. ergänzt und erweitert. Diese Modellfälle stehen den NutzerInnen als Best Practise Beispiele zur Verfügung. Durch den Einbezug der Erfahrungen der N:CHECKeinkauf Nutzerinnen und Nutzer aus unterschiedlichen Beschaffungsbereichen wird das Instrument an die gängige Beschaffungspraxis angepasst und adaptiert.

Regionale Nachhaltigkeit

Nachhaltige Optimierung des Energiesystems der Region 5 + WIR

Auftraggeber
FFG im Rahmen der Projektlinie Energie der Zukunft

Projektverantwortung
DI Lothar Rehse

Projektleitung
DI Lothar Rehse

Projektdurchführung
IIÖ gemeinsam mit Ing. Günter Schwärzler

Projektstatus
abgeschlossen 2011

Ziel war die Identifikation und Darstellung der Innovationspotentiale der entstehenden LEADER-Region. In Ergänzung zu den bekannten Energieregionen in Österreich sollte die Grundlage dafür durch eine Fokussierung auf die nutzerseitigen Möglichkeiten zur Optimierung der Energiesysteme und Innovationspotentiale bzw. die nutzerseitigen Verantwortungsbereiche gelegt werden. Hierfür wurden in der erweiterten WIR-Region (Wachstumsregion im Wiener Umland, wenig Industrie) und den Menschen (ökologisch motiviert, viele Einfamilienhausbesitzer) gute strukturelle Bedingungen gesehen.

Wesentlicher Teil der Arbeit war die Schaffung einer gemeinsamen Datenbasis in den Gemeinden der Region. Um operable Daten zu erhalten, wurden vorhandene Statistiken soweit wie möglich einbezogen. Diese wurden über die Einbeziehung der lokalen Akteure (z.B. Installateure, Rauchfangkehrer) und über eigene Erhebungen soweit ergänzt, dass Aussagen über den Gebäudezustand, den Dämmstandard oder die Heizungsausstattung ermöglicht wurden. Daraus konnte der Energieverbrauch für die Region errechnet werden. Basierend auf diesem Wissen wurde die gemeinsame Gestaltung von Entwicklungspfaden und –optionen und deren Bewertung mit Hilfe der Systemanalyse und verschiedener Szenariotechniken als partizipativer Prozess aufgebaut.

Nachhaltige Niederösterreich Arena

Perspektiven und Anforderungen für den Stadionneubeu in St. Pölten aus Sicht der Nachhaltigkeit

Auftraggeber
NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
A. Windsperger, J. Palatin

Projektstatus
abgeschlossen 2011

Das Land Niederösterreich möchte mit der NÖ-Arena einen weiteren Impuls in Richtung Sportland Niederösterreich setzen. Das Stadion St. Pölten wird das Modernste seiner Art in NÖ sein - ein Beitrag, sich dem internationalen Niveau anzugleichen. Hier folgt man konsequent dem Gedanken "ohne Spitze keine Breite, ohne Breite keine Spitze". Darüber hinaus erhebt das Stadion St. Pölten den Anspruch, ein bzw. das erste "Nachhaltige Stadion" in Österreich zu sein. Bereits im Vorfeld der Entscheidungsfindung und auch in der Planung wurden Umweltaspekte und begleitend Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.

Nun wurde das Konzept für Bau und Betrieb der NÖ-Arena einer umfassenden Nachhaltigkeitsprüfung unterzogen. Dabei wurden eine Gesamtbewertung des vorliegenden Konzepts vorgenommen und Schwerpunkte für ein Monitoring für einen laufenden Verbesserungsprozess identifiziert, die den Anspruch auf ein "Nachhaltiges Stadion" untermauern. Damit ist eine Optimierung des Nutzens des Projekts speziell in der Betriebsphase möglich.

In Summe zeigt die bereits auf Nachhaltigkeitsaspekte ausgerichtete Planung und Betriebsführung wesentliche Impulse durch die nachfolgenden Schwerpunkte:

  • Attraktives Freizeitangebot für Familien, schafft zusätzliche Wertschöpfungspotenziale für Tourismus, Gastronomie und Kultur
  • Soziale Integration über die Einbindung von sozial Benachteiligten, Kommunikationsplattform für verschiedene soziale Schichten
  • Verkehrs- und Umweltkonzepte verbessern das öffentliche Verkehrsangebot
  • Neues national und international sichtbares Wahrzeichen für die Bevölkerung, verbessert Attraktivität und schafft Zufriedenheit, Regionalbewusstsein und Image

Insgesamt wird dem Stadion, speziell durch die oben angeführten Spezifika und dem kontinuierlichen Optimierungsprozess, hinsichtlich der Abdeckung der Nachhaltigkeitsaspekte ein gutes Zeugnis ausgestellt.

Modell Yspertal

Nachhaltigkeit für die Praxis

Auftraggeber
BMWF in Rahmen von PROVISION

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ

Projektdurchführung
IIÖ gemeinsam mit Univ. Wien, Wallenberger & Linhard, Initiative Zukunft

Projektstatus
abgeschlossen 2008

Ziel des im gegenständlichen Projekts ist es, die regionale Akzeptanz für einen Technologietransfer, die Errichtung einer Anlage in einer Region, zu prüfen bzw. Kritieren für die Akzeptanz aufzustellen. Mit einem entwickelten Instrument zur Darstellung der Nachhaltigkeitsaspekte werden die regionalen Wert-Schwerpunkte, die wesentlichen Wirkungen der Aktivität und die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Aktivitätswirkungen und den Werthaltungen der Akteure beim Technologietransferprozess rasch und einfach sichtbar und damit gestaltbar gemacht.

Das Bewertungsinstrument zur Beurteilung der Nachhaltigkeit (regionaler Nachhaltigkeitsraster) wurde aufbauend auf Erfahrungen aus dem Projekt PROMISE 1996 für das gemeinsam mit der Uni Graz, Klagenfurt und der TU Wien und dem Projekt RENABE 2006 im Rahmen des Pfeil05 Programms entwickelt. Es ist auf dem 3-Säulen Modell der nachhaltigen Entwicklung aufgebaut und beinhaltet somit soziale, ökonomische und ökologische Aspekte. Diese 3 Säulen werden in dem Nachhaltigkeitsraster auf 9 Zielbereiche bzw. 27 Themenfelder aufgeteilt, womit die Integration der Dimensionen der Nachhaltigkeit sichergestellt wird, da jeder Bewertungsschritt alle Themenfelder betrachtet.

Bericht zum Download

Gemeinde 21 - Nachhaltigkeitscheck

EDV-Tool zur Unterstützung des Gemeinde 21 Prozesses

Auftraggeber
NÖ Landesakademie, gem. mit Abt RU2, NÖ Landesregierung

Projektverantwortung
IIÖ

Projektverantwortung
IIÖ

Projektdurchführung
J. Palatin, A. Windsperger, B. Windsperger, L. Waldherr

Projektstatus
abgeschlossen 2007

Mit dem Nachhaltigkeitscheck wurde ein interaktives xls.basiertes Programm für die Abt RU3 gemeinsam mit der NÖ Landesakademie, Abt. Umwelt und Energie entwickelt, das den regionalen Entwicklungsprozess im Rahmen des Gemeinde21 Programms unterstützen soll. Das Programm begleitet die Betreuer bei ihrer Arbeit und führt mit gezielten Fragen durch die einzelnen Schritte des Prozesses. Die Antworten werden zu Profilen zusammengeführt, die es ermöglichen die Auswirkung der vorgesehenen Aktivitäten abzuschätzen und die Übereinstimmung mit den gesetzten Prioritäten zu prüfen. Mit einer parametergestützten Situationsanalyse wird auch die Grundlage für ein Monitoring der Entwicklung gelegt.

Bewertungsmodell für nachhaltige Entwicklung

Das ganzheitlich duale Modell zur Bewertung der nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum

Auftraggeber
BMLFUW im Rahmen des PFEIL05 Programms

Projektverantwortung
IIÖ

Projektleitung
IIÖ und Wallner & Schauer

Projektdurchführung
IIÖ gemeinsam mit Wallner & Schauer

Projektstatus
abgeschlossen 2006

Das Projekt "RENABE" ist mit dem Ziel angetreten nachhaltige Entwicklung in den Regionen fassbar zu machen. Dieses hohe Ziel konnte dabei weitgehend erfüllt werden. Darüber hinaus gelang die Zusammenführung einzelner Bewertungsschritte in Regionen zu einem kontinuierlichen, regionalen Entwicklungsprozess für Nachhaltigkeit. Diese Prozess-Entwicklung führte zu entsprechenden Anpassungen der entwickelten Methode und des Instruments aus den Ergebnissen des Projektes heraus.

Wesentliche Outcomes für die zukünftige Nutzung konnten dabei geschaffen werden:

  • Der mittels des Projekts entwickelte kontinuierliche Entwicklungsprozess (KEP) wird in einem im Rahmen des Projekts verfassten Handbuchs für die Anwendung in Regionen detailliert beschrieben. Wobei die Anwendung auch getrennt für einzelne Schritte möglich ist, z.B. nur für die Beurteilung von Aktivitäten oder die Ermittlung von Prioritäten verwendet werden kann.
  • Weiters wurde ein interaktives EDV-Tool entwickelt, der REGIOPRO, das eine Benutzeroberfläche aufweist, die mit gezielten Fragen durch Instrument und Methode führt. Die Antworten werden in Profilen zusammengeführt und vermitteln der AnwenderIn das Bewertungsergebnis. Das Tool liegt derzeit für die Ermittlung der Prioritäten und der Aktivitäten vor, die weitere Ausarbeitung ist spezifisch für sich ergebende Aufgaben vorgesehen.

Es wurde die Vorgehensweise und jeweiligen Ergebnisse des Projekts und die Arbeit mit den beiden Regionen Tulln und Murau selbst beschrieben. Vorerst wird der Hintergrund und die Ausgangslage für die Idee der dualen Bewertung sowie die Ziele für das in diesem Bericht zusammengefasste Projekt sowie das Analyse-Instrument (d.h. den Nachhaltigkeitsraster) und die im Projekt angewandte Methode beschrieben. Durch die Einbindung der nationalen und regionalen Stakeholder in die Entwicklung des Instruments und der Methode konnten Anpassungen vorgenommen werden. Schließlich werden die Ergebnisse der konkreten Anwendung in den beiden Regionen Tulln und Murau sowie Ergebnis-Graphiken und Interpretationen vorgestellt, sodass für die LeserInnen ein gutes Bild über die Anwendung der Methode gegeben ist.

Bericht zum Download