Dieser Arbeitsbereich umfasst die Evaluierung von Umweltprogrammen sowie die Methodenentwicklung für Monitoringsysteme. Im Zuge der Methodenentwicklung wird seit Langem auch die Bewertung der Nachhaltigkeit in Regionen bearbeitet.
Für die Niederösterreichische Landesregierung werden jährlich jene Maßnahmen, welche im Zuge des NÖ-Klima und Energieprogramms zur Emissionsminderung getroffen werden, auf ihre Wirksamkeit überprüft. Dabei werden sowohl die umgesetzten Maßnahmen zum NÖ Klima- und Energieprogramm dokumentiert als auch ein detaillierter Überblick über die Entwicklung der Maßnahmen und über die Emissionstrends der Bundesländer Luftschadstoffinventur (BLI) gegeben.
Aufbauend auf den Erfahrungen in NÖ wird das Monitorings zum Klimaschutzplan Steiermark bearbeitet. Mit ähnlicher Aufgabenstellung aber adaptierter Methodik werden hier die Maßnahmenumsetzung und die erzielten Wirkungen erhoben.
Die Bewertung der Ziele und Aktivitäten eines Bundeslands hatte das Projekt "Nachhaltigkeit messbar machen" für die Tiroler Landesregierung zur Analyse der Wirkungen der nachhaltigen Landesentwicklung zum Ziel. Dabei wurden ein Indikatorenset und ein entsprechendes Tool für das kontinuierliche Monitoring der Entwicklung des Landes entwickelt.
Die Evaluierung von verschiedenen Förderprogrammen ist ein kontinuierlicher Schwerpunkt am Institut. Für die Steiermark wird jährlich das WIN-Programm evaluiert. Seit 2010 erfolgt eine begleitende Betreuung der Maßnahmendatenbank mit Rückmeldungen an die Berater. Die Ergebnisse der Effekte des WIN-Programms werden jährlich an das Programmmanagement übermittelt. 2014 konnte auch der Auftrag über die Evaluierung der 5. Programmperiode des ÖkoBusiness Plans Wien erhalten werden. Beide Evaluierungen basieren auf der Auswertung der Maßnahmendatenbank der Regionalprogramme (MDB) hinsichtlich der erzielten Umweltentlastungen, struktureller und ökonomischer Daten.
Nachdem die (MDB) im Laufe der Jahre sehr uneinheitlich geworden ist, wurde 2019 von den Bundesländern gemeinsam mit dem Ministerium für Klimaschutz der Beschluss gefasst, eine Vereinheitlichung der Strukturen und Verbesserung der Funktionalitäten durch die Programmierung einer neuen Maßnahmen-Datenbank in Auftrag zu geben.
Konzeption und Struktur der Maßnahmendatenbank - Algorithmen für die funktionale Wirkungsberechnung von Maßnahmen der Bundesländer
Auftraggeber Projektkooperation Projektleitung IIÖ Projektdurchführung Projektstatus |
Die Maßnahmendatenbank (MDB) der Regionalprogramme dokumentiert die Aktivitäten der BeraterInnen im Rahmen der Förderprogramme der Bundesländer. Die MDB ist aus der Initiative einiger Bundesländer entstanden und im Laufe der Zeit stark gewachsen, wobei die Wünsche der hinzukommenden Bundesländer berücksichtigt wurden. Daher lag keine einheitliche Struktur hinsichtlich Abwicklung der Förderfälle über die Datenbank, der Datenfelder und auch nicht bezüglich der Verwendung für die Evaluierung und Auswertung der enthaltenen Daten auf erzielte Wirkungen vor. 2019 wurde nun von den Bundesländern gemeinsam mit dem Ministerium für Klimaschutz der Beschluss gefasst, eine Vereinheitlichung der Strukturen und Verbesserung der Funktionalitäten durch die Programmierung einer neuen Maßnahmen-Datenbank in Auftrag zu geben. Ziel dieses Projekts ist dabei einerseits die begleitende Unterstützung bei der Programmierung der neuen Datenbank speziell hinsichtlich Struktur und Ablauf, sowie andererseits die Berechnung der Effekte der Maßnahmen auf eine gemeinsame Basis zu stellen (dokumentierte Algorithmen) und die Effekte bei kleineren Maßnahmen pauschaliert zu berechnen. Damit wäre eine einheitlichere Berechnung der Wirkungen von Maßnahmen und durch standardisierte Maßnahmentexte auch eine größere Transparenz der Art der Maßnahmen gegeben. Die Wirkungsangaben könnten damit auch Beratungen ohne quantifizierbare Umwelteffekt (Teilnahmen ohne konkrete Maßnahmen) miteinbeziehen. Nach Fertigstellung der neuen Datenbank soll damit eine rasche und einheitliche Abwicklung und auch Evaluierung der Maßnahmeneffekte im Rahmen der Regionalprogramme möglich werden. |
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Monitoring Klima- und Energie
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Das Land Steiermark hat 2009 die Erstellung eines Klimaschutzplans in Auftrag gegeben, der im Sommer 2010 durch den Landtag beschlossen wurde. Im Juli 2013 wurde der zweite Klimaschutzbericht Steiermark der Landesregierung vorgelegt und angenommen. Gleichzeitig fasste die Landesregierung den Beschluss eines Maßnahmenpakets zu einer Umsetzungsphase II, welches 109 Einzelmaßnahmen enthält. Die zentralen Ziele des bestehenden Monitoringssystems sind daher
Der aktuelle "Klimaschutzbericht Steiermark" und die Aktivitäten des Landes Steiermark zum Klimaschutzplan sind unter nachfolgendem link anzusehen Mit Regierungssitzungsbeschluss vom September 2014 und dem Landtagsbeschluss vom April 2015 wurde festgelegt, dass der Klimaschutzplan Steiermark und die Energiestrategie 2025 zu einem strategischen Dokument zusammengefasst werden sollen. Hintergrund dazu ist,
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Monitoringmodell zum NÖ Klima- und Energieprogramm 2020(KEP)
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Ziel der Arbeiten ist die Darstellung der Effekte von Maßnahmen des NÖ-Klima- und Energieprogramms 2020 (KEP) und deren Verbindung zu nationalen Bewertungssystemen. Die Arbeiten umfassen:
Im Rahmen des Wirkungs-Monitoring zum NÖ Klima- und Energieprogramm werden die Datensätze zu Zielen, Strukturen und Maßnahmen mit den Fachabteilungen abgestimmt, und laufend an das nationale Monitoring u.a. zum Klimaschutzgesetz angepasst. Die Daten zu den Zielen und Bereichen werden in einer Datenbank in Evidenz gehalten und vom IÖ jährlich aktualisiert. Die Maßnahmen-Indikatoren tragen die Fachabteilungen direkt in diese Datenbank ein, im Rahmen des Umsetzungs-Monitorings erfolgt die Erhebung des Umsetzungsstandes der Instrumente, das IÖ überprüft die Daten auf deren Vollständigkeit und Plausibilität. Für ein erfolgreiches Umsetzen des NÖ Klima- und Energieprogramms 2020 wird eine breite Diskussion der Inhalte mit ExpertInnen und Fachorganisationen aus unterschiedlichen Abteilungen des Landes NÖ durchgeführt, für die das aufgebaute Monitoringsystem die Informationen über die Aktivitäten und Effekte liefert. |
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Evaluierung der Programmperioden des ÖkoBusinessPlan Wien
Auftraggeber Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus (bis 2021 vorgesehen) |
Der ÖkoBusinessPlan Wien (ÖBP Wien), das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien, wurde 1998 von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) ins Leben gerufen. Durch den ÖBP Wien werden Wiener Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen im Betrieb unterstützt, um beispielsweise Betriebskosten im Unternehmen zu senken. Ziel dieses Förderprogramms ist mit verschiedensten Angeboten Wiener Unternehmen in umweltbezogenen Fragestellungen zu unterstützen, um in weiterer Folge einerseits saubere Gewinne für Umwelt und Unternehmen durch ökologisches Wirtschaften und andererseits mit Umweltschutz innerhalb der Unternehmen hohe Qualität und finanzielle Vorteile erzielen zu können.Das IÖ wurde 2014 mit der Auswertung der nächsten Programmperiode (Jahrgänge 2014 bis 2016) beauftragt. Die Evaluierung weist folgende Inhalte auf:
Die Auswertung basiert auf den eingetragenen Daten in der Maßnahmendatenbank, die zeitlich geblockt, jeweils im Zeitraum von Mitte Jänner bis Ende Februar für das vorangegangene Programmjahr durchgeführt wird. Dabei werden die erzielten monetären Effekte, Investitionen und Einsparungen, sowie die physischen Umweltentlastungen in den folgenden Bereichen ermittelt:
Die Analyse umfasst folgende Fragestellungen:
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Evaluierung des WIN-Programms
Auftraggeber Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus (bis 2021 vorgesehen) |
Die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit kombiniert verschiedene umweltpolitische Elemente: Sie sensibilisiert und informiert die Steirische Wirtschaft über das Leitbild des Nachhaltigen Wirtschaftens, bietet geförderte Beratungsleistungen an und trägt zum Aufbau eines regionalen Akteursnetzwerks bei. Das WIN-Programm wird seit 2005 jährlich durch das IÖ evaluiert, seit 2010 erfolgt eine begleitende Betreuung der Maßnahmendatenbank mit Rückmeldungen an die Berater. Die Ergebnisse der Effekte des WIN-Programms werden jährlich an das Programmmanagement übermittelt. 2013 wurden folgende Leistungen durchgeführt. Begleitende Plausibilitätsprüfung der eingetragenen Daten: Die neu hinzugekommenen Maßnahmen werden alle zwei Monate zusammengestellt und einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Dabei werden die Maßnahmen auf realistische Angaben, die Effekte auf Plausibilität und Vollständigkeit sowie Übereinstimmung mit dem Text geprüft. Periodische Rückmeldungen an die Berater: Die bei der Plausibilitätsprüfung hinsichtlich Vollständigkeit, Richtigkeit, Validität, etc. aufgetretenen Fragen werden danach an die zuständigen Berater weitergegeben. Die Kommunikation mit den Beratern erfolgt über die MDB und ergänzend per E-mail oder Telefon. Bei erfolgreicher Korrektur der Maßnahme endet der Kontakt mit dem Berater. Die Arbeiten werden jährlich in einem Bericht an das Programmmanagement dokumentiert. Dabei werden die Zahl der Maßnahmen, Kosten und Einsparungen sowie die Erfahrungen aus der Plausibilitätsprüfung zusammengestellt. Der Bericht über die Ergebnisse der Plausibilitätsprüfung, die Wirkungen und die strukturellen Entwicklungen des Programms umfasst:
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Auswertung der MDB der Regionalprogramme auf Maßnahmen im Rahmen von EMAS
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Seit 1993 bietet das europäische Umweltmanagement ein freiwilliges Instrument für eine nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft und in der Verwaltung. Dabei hat sich das Umweltmanagementsystem EMAS durchgesetzt. Die Einführung des EMAS-Umweltmanagementsystems wird über die Abwicklungsstellen in den Bundesländern gefördert. Die Maßnahmendatenbank (MDB) der Regionalprogramme dient zur Dokumentation der Aktivitäten im Rahmen der diesbezüglichen Förderungen und wurde als Basis der Auswertung herangezogen. Im Rahmen des Projekts wurde das Vorliegen von Angaben in den für EMAS relevanten Bereichen erhoben und diese nach ihren Wirkungen ausgewertet. Neben der allgemeinen Darstellung wurden die ökologischen Effekte der Maßnahmen nach den Umweltwirkungen, Branchen und Betriebsgröße dargestellt. Mittels der bewirkten monetären Einsparung und der Kosten der Maßnahmen konnten die ökonomischen Wirkungen dargestellt werden. Durch das Verhältnis Kosten zu monetärer jährlicher Einsparung konnte die Amortisationszeit ausgewiesen werden. Dabei wurde berücksichtigt, dass nur jene Kosten für die Berechnung herangezogen wurden, die auch Einsparung aufweisen. Zusätzlich wurden die ökologische als auch die jährliche monetäre Einsparung über eine Wirkungsdauer (WD) von drei Jahren dargestellt. |
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Nachhaltigkeit in der Tiroler Landesverwaltung messbar machen
Auftraggeber Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Die Tiroler Nachhaltigkeitsstrategie "Leben mit Zukunft" ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung im Land Tirol. In dieser Strategie werden in zwölf spezifischen Handlungsfeldern konkrete Ziele definiert. Diese Ziele sollen durch nachhaltige Maßnahmen erreicht werden. Als Weiterentwicklung der Strategie ist die die periodische Bewertung und die Messung aller Vorhaben des Landes Tirol vorgesehen. Um diese Vorgabe zu erfüllen wurden im Rahmen des Projekts Evaluationsinstrumente entwickelt. Die Entwicklung der Bewertungsinstrumente wurde in einem partizipativen Prozess an dem alle Abteilungen des Landes Tirol teilnahmen durchgeführt. Am Beginn des Prozesses wurde ein Workshop zur Konstituierung einer NachhaltigkeitsexpertInnen-Gruppe durchgeführt. Im Rahmen des Workshops wurden die Eckpunkte zur Toolentwicklung festgelegt. Die Umsetzung der Tools wurde von Praxistests begleitet. Die Erfahrungen der Testpersonen wurden in die Toolentwicklung aufgenommen. Die Präsentation der Tools erfolgte im Rahmen eines zweiten Workshops. Die Feedbacks der TeilnehmerInnen wurden eingearbeitet. Das Bewertungsinstrument "Check Nachhaltigkeit Land Tirol" ist excel basiert und wurde zur Messung der Nachhaltigkeit aller Vorhaben im Land Tirol entwickelt. Die Anwendung des Tools erfolgt in folgenden Schritten
Zusätzlich können interaktiv im Tool verschiedenste Infos aufgerufen werden. Zur Bewertung der Nachhaltigkeit wurden Indikatoren erstellt, die den Handlungsfeldern der Tiroler Nachhaltigkeitsstrategie "Leben mit Zukunft" zugeordnet wurden. Eine wichtige Vorgabe der Indikatorenerstellung war die Ausgewogenheit der Dimensionen der Nachhaltigkeit, die Verfügbarkeit der Daten und die Relevanz für das Land Tirol. |
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Biomasse-Förderungen in Österreich
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Im Zuge dieser Arbeit wurden die Auswirkungen von Förderungen hinsichtlich der Biomassenutzung betrachtet. Dabei zeigte sich bei den untersuchten umweltbezogenen für Biomasse relevanten Förderungen (ohne Wohnbauförderung) eine überwiegende Ausrichtung auf den energetischen Einsatz. Durch die forcierte Substitution von fossilen Brenn- und Treibstoffen kam es zu einer Steigerung im Biomasseeinsatz von insgesamt 18.516 TJ Über die Jahre 2005 bis 2007 sowie 13.870 TJ über den Evaluierungszeitraum 2008 bis 2010. Dem standen Effizienzmaßnahmen sowie Maßnahmen zur thermischen Gebäudesanierung gegenüber, die zu einer Einsparung an Biomasse von 28 TJ über die Jahre 2005 bis 2007 bzw. 68 TJ über die Jahre 2008 bis 2010 führten. Insgesamt zeigt sich, dass die untersuchten Förderungen (ohne WBF) zu einem Ersatz von fossilen durch biogene Energieträger führen, allerdings ist der biogene Energieeinsatz höher als die eingesparte fossile Energiemenge. Diese Steigerung im energetischen Biomasseeinsatz könnte in Zukunft zu einer weiteren Marktverknappung der Rohstoffe für die stoffliche Nutzung beitragen. Für eine erste Abschätzung der Effekte von möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz wurden die Auswirkungen auf den Holzfluss in unterschiedlichen Szenarien dargestellt. Dabei zeigte sich, dass bei konstantem energetischen Biomasseeinsatz durch gezielte Maßnahmen der Rohstoffbedarf sowohl für die stoffliche als auch die energetische Biomassenutzung gedeckt und darüber hinaus eine höhere Wertschöpfung erzielt werden kann. |
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Evaluierung der Umweltförderung des Bundes 2008-2010
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Der Evaluierungsbericht für den Untersuchungszeitraum 1.1.2008 bis 31.12.2010 wurde aufgrund der Vorgaben des Umweltförderungsgesetzes durchgeführt. Es wurden die folgenden Bereiche untersucht, und deren organisatorische, ökologische und ökonomische Aspekte beleuchtet:
Wie schon bei der Untersuchung der Vorperioden wurden zur Analyse der einzelnen Förderungsbereiche die im Berichtszeitraum bearbeiteten Förderfälle auf Basis der von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) Übermittelten Daten (Projektkenndaten aus der Projektdatenbank) ausgewertet. |
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Nachhaltigkeitsbewertung von Förderungen in Niederösterreich
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Das Schlagwort "Nachhaltige Entwicklung" hat in den letzten Jahren im politischen Bereich sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Forderung nach einem Bewertungsinstrument zur begleitenden Evaluierung von Prozessen und Politiken hinsichtlich des Erreichens der gesetzten Ziele war daher Gegenstand dieses Projekts. Ziel des Projekts war der Aufbau eines Systems der Nachhaltigkeitsevaluierung von Förderungen des Landes Niederösterreich. Mit einem vom IIÖ entwickelten Bewertungstool wurden in der Pilotphase einzelne Förderungen des Landes auf ihre Wirkungen hin beurteilt. Die Abschätzung der Intentionen einzelner Förderungen erfolgte durch Vertreter der zuständigen Abteilungen. Anhand dieser qualitativen Einschätzung wurden Wirkungsprofile erstellt, die Aufschluss über die Wirkungen der Förderungen in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Gesellschaft/Soziales " Ökonomie " Ökologie) gaben. Die Gesamtwirkung der Förderungen wurde in einem weiteren Schritt den Prioritäten des Landes Niederösterreich gegenübergestellt, welche von den Fachabteilungen bzw. der Politik festgelegt wurden. Die Ergebnisse können als Grundlage für weitere Entscheidungen der Förderstellen in der Gestaltung der Förderungen verwendet werden, notwendige Adaptierungen bereits laufender Förderungen sichtbar machen und damit einen wesentlichen Beitrag zur effektiven Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Niederösterreich leisten. |
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Evaluierung des WIN-Programms
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit kombiniert verschiedene umweltpolitische Elemente: Sie sensibilisiert und informiert die Steirische Wirtschaft über das Leitbild des Nachhaltigen Wirtschaftens, bietet geförderte Beratungsleistungen an und trägt zum Aufbau eines regionalen Akteursnetzwerks bei. Um ihre Wirkungsweise darzustellen, wurde in einem ersten Forschungsprojekt die US-Methode der "Logic Models" zur Konzeption eines Begleitforschungs- und Evaluationsprojekts genützt. Gemeinsam mit den Programmverantwortlichen wurden Forschungsfragen formuliert und der Evaluationsbedarf konkretisiert. Auf diesen Vorarbeiten baut das Begleitforschungsprojekt auf und gliedert sich in folgende Schritte:
Seit 2005 wird die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit periodisch jährlich evaluiert. Seit 2010 erfolgt eine begleitende Betreuung der Maßnahmendatenbank mit Rückmeldungen an die Berater. Die Ergebnisse der Effekte der WIN-Programme werden jährlich an das Programmmanagement übermittelt. |
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Evaluierung Ökomanagement Niederösterreich
Auftraggeber Projektverantwortung Projektleitung Projektdurchführung Projektstatus |
Gemeinsam mit dem Research Institute for Managing Sustainability der Wirtschaftsuniversität Wien wurde eine Evaluation des Beratungsprogramms ÖkoManagement Niederösterreich vorgenommen. Dabei wurden zwei Gruppen von Evaluationsfragen, die für das Programmmanagement derzeit die größte Handlungsrelevanz haben, betrachtet.
In der Schlussfolgerung wird ein Redesign der Module von ÖkoManagement Niederösterreich angeregt. Die Dokumentation der geplanten und umgesetzten Maßnahmen sollte enger an die Beratung gekoppelt werden und in der Kommunikation gegenüber teilnehmenden und interessierten Betrieben eingesetzt werden, um den Nutzen einer Teilnahme und eines dauerhaften Engagements zu vermitteln. Durch eine jährliche Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfung sollte die Qualität der erhobenen Daten sichergestellt, ein laufendes Monitoring unterstützt und die Basis für künftige Evaluationen gelegt werden. |
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